Die „Millennium“-Trilogie nach den Büchern von Stieg Larsson geht im Kino – nach Teil eins, „Verblendung“, in die zweite Runde: Für sein Magazin „Millennium“ wird Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) eine brisante Geschichte angeboten: Ein junger Journalist will Informationen über schwedische Amts- und Würdenträger besitzen, die sich systematisch an jungen, russischen Zwangsprostituierten vergehen. Blomkvist will in dieser Hinsicht nachrecherchieren, ebenso wie Lisbeth Salander (Noomi Rapace), die das ohne Blomkvists Wissen tut. Sie entdeckt ein Detail, dass in ihre eigene Vergangenheit führt: Ihr einstiger Vormund soll in diesen Mädchenhandel verwickelt sein. Bald wird dieser tot aufgefunden, genau wie der junge Journalist, der Blomkvist die Infos zugespielt hat. Auf der Tatwaffe: Die Fingerabdrücke von Lisbeth Salander. Eine mediale und polizeiliche Hetzjagd auf sie beginnt. Doch Lisbeth taucht unter. Wie ein Racheengel stellt sie denen nach, die ihr den Mord anhängen wollen. Nur Mikael Blomkvist glaubt an ihre Unschuld und macht sich auf die Suche nach ihr und der Wahrheit.
Regisseur Daniel Alfredson operiert bei „Verdammnis“ in ästhetisch entgegengesetzter Richtung zum ersten Film „Verblendung“: Optisch ist der Film weniger düster, dafür legt der Filmemacher größeren Wert auf die Turbulenz der Handlung. Teil eins gesehen zu haben, ist nicht Bedingung, aber hilfreich, um den Fortgang der Geschichte zu verstehen. Noch hilfreicher: Die Kenntnis der Bücher, ohne die man hier am Ende ein wenig ratlos ist.
Quelle: Archiv/ Presseheft