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Minions

Seit Beginn der Zeit sehen Minions ihren Zweck darin, einem Bösewicht zu dienen. Leider sind Minions tollpatschig und verursachen oft den frühzeitigen Tod ihrer Meister. Als ihnen die Bösewichte ausgehen, verfallen sie in Antriebslosigkeit. Sie ziehen sich in die Eiswüste zurück, bis schließlich der mutigste Minion, Kevin, sich mit zwei Begleitern aufmacht, einen neuen Meister zu suchen. Bei der Tagung der allergrößten Fieslinge treffen sie auf die größenwahnsinnige Scarlet Overkill.
USA 2015
91 min
Genre: Comedy/Family/Movie
Regie: Kyle Balda, Pierre Coffin
Darsteller: Jon Hamm, Michael Keaton, Sandra Bullock
Studio: Universal Studios Intl Bv
FSK: o.A.
Preis: € 1,98
Preis HD: € 2,98

Letzte Chance!

Inhalt

Schon zum Anbeginn der Zeit existierten die Minions als kleine gelbe Einzeller. Im Laufe der Evolution suchten sie sich immer wieder die übelsten Schurken als Meister – vom Tyrannosaurus Rex bis zu Napoleon. Doch irgendwann ging die Herrschaft eines jeden Superschurken zu Ende. Ohne einen Meister, dem sie dienen konnten, verfielen die Minions in eine tiefe Depression. Aber dann hat ein Minion namens Kevin einen Plan! Gemeinsam mit dem rebellischen Stuart und dem liebenswerten Bob macht er sich auf in die weite Welt, um einen neuen Anführer für sich und seine Mitstreiter zu finden. Die aufregende Reise führt sie schließlich zu ihrem nächsten potenziellen Meister: Scarlet Overkill (Academy Award® Gewinnerin Sandra Bullock /Carolin Kebekus), die als erste weibliche Superschurkin die Weltherrschaft an sich reißen will. Von der kalten Antarktis über das New York der 60er Jahre führt der Weg von Kevin, Stuart und Bob bis ins hippe London. Dort müssen sie ihre bisher größte Herausforderung meistern… die Rettung aller Minions!

Quelle: Archiv/ Presseheft

Über die Produktion


Die Anfänge: Minions

„Als wir mit diesem Prequel anfingen, stellten wir uns die Frage, die wir uns schon tausende Mal gefragt hatten: Wo kommen die Minions her?“
—Chris Meledandri

Nach dem beispiellosen Erfolg der Blockbuster Ich – Einfach unverbesserlich und der beliebten Fortsetzung, dem Academy Award® -nominierten Monsterhit Ich - Einfach unverbesserlich 2, war weltweit der Appetit nach mehr Geschichten aus dieser Welt von Illumination Entertainments ersten Filmen, geweckt. Die Minions hatten das Publikum überall in ihren Bann gezogen und jetzt wollte jeder wissen, wo Grus loyale und planlose Helfer herkamen. Wer waren sie, bevor sie ihren ultimativen Meister gefunden hatten? Welche anderen Abenteuer hatten sie erlebt? Der Gründer und CEO von Illumination, Chris Meledandri, erklärt, dass die Minions, in ihrer typisch subversiv niedlichen Art, beim Prequel ihren Kopf durchgesetzt haben. „Wir hatten gar nicht geplant, den Minions ihren eigenen Film zu geben. Die Minions haben es verlangt. Nachdem Ich - Einfach unverbesserlich 2 fertiggestellt war, stellten wir fest, dass unser Team – welches aus hunderten der talentiertesten Individuen besteht, mit denen ich je das Privileg hatte zu arbeiten – nicht aufhören konnte, diese Figuren zu animieren.“ Seit die Minions im Sommer 2010 auf der Leinwand vorgestellt wurden, konnten Meledandri und die Filmemacher beobachten, wie die Minions und das Chaos, das ihnen auf Schritt und tritt folgt, von dem weltweiten Publikum ins Herz geschlossen wurden. Er glaubt, dass es an ihrem unerschütterlichen Gemüt und Optimismus liegt. „Diese Art entsteht aus der Kombination von ihren Designs, den Animatoren, die sie zum Leben erwecken und den Stimmen von Pierre und Kyle, und davor Pierre und Chris. Zusammen haben sie Wesen geschaffen, die einfach unwiderstehlich sind.“ Für Meledandri liegt es auch an der Widersprüchlichkeit ihrer Natur, welche die Minions so universell liebenswert macht. „Sie sind nicht nur einfach goldig. Sie sind so ansprechend eben wegen diesem Widerspruch zwischen ihrem Streben böse zu sein und ihrer essentiell guten Natur. Das ist uns allen nicht fremd.“ Dass man sich mit ihnen identifizieren kann und diese Verbundenheit hat, ist für Meledandri der Schlüssel für alle Filme von Illumination. „Der wirkungsvollste Aspekt, wenn die Leute ins Kino gehen, um unsere Filme zu sehen, ist diese Verbundenheit mit den Figuren.“ Aus diesem Grund hat Meledandri seit der Gründung von Illumination immer betont, dass sich die Filme des Studios in erster Linie auf die Figuren konzentrieren müssen. Nichts unterstreicht dieses Augenmerk auf die Figuren besser als die Minions selbst. „Unser Team hat zweifellos in vielen Bereichen Kompetenz entwickelt, und sie sind alle wichtig, aber wir müssen einen Schwerpunkt setzen, dem alles andere dient. Für mich ist das die Entwicklung von Figuren, mit denen man sich identifizieren kann, die mehrdimensional sind und ihre Fehler haben. Besonders bei diesem Film drücken sich die Minions durch Humor aus und ihre Probleme sind universell.“ Meledandris langjährige Mitproduzentin Janet Healy, die mit ihm bisher bei jedem Illumination Film zusammengearbeitet hat, teilt seine Leidenschaft, Filme mit komplexen Figuren zu machen. Sie erklärt, warum die Minions auf der ganzen Welt so beliebt sind: „Was jeden anspricht – egal in welchen Land man lebt oder wie alt man ist – ist, dass die Minions subversiv, kindlich, ehrlich, ausdrucksstark und unverwüstlich sind. Sie sind außerdem von undefinierbarem Alter und sprechen keine der bekannten Sprachen. Die Leute freuen sich darauf, sie in ihrem eigenen Film zu sehen und wir sind ganz aufgeregt, dass wir ihnen ein Prequel zu den Ich - Einfach unverbesserlich-Filmen zeigen können, der die Geschichte ihrer Herkunft erzählt.“  Das Kreativteam der Illumination Familie ist mit den Jahren angewachsen und Autor Brian Lynch, der zuvor mit Meledandri bei 20th Century Fox’ Blue Sky Studios gearbeitet hatte, wurde zu einem der wichtigsten Mitarbeiter. Lynch wurde zu Illuminations zweitem Film Hop – Osterhase oder Superstar, an Bord geholt. Nach ihrer ersten Zusammenarbeit bekam Lynch den Auftrag Ich - Einfach unverbesserlich – Minion Mayhem, basierend auf den Filmen, zu schreiben, welche eine enorm populäre Vergnügungsfahrt sowohl in den Universal Studios Orlando sowie den Universal Studios in Hollywood wurde. Die Besucher der Vergnügungsparks konnten ganz nah mit den Minions agieren und sie konnten einfach nicht genug von ihnen bekommen. Die Vergnügungsfahrt war so beliebt, dass das Illumination Kreativteam Lynch fragte, ob er Interesse hätte, einen reinen Minions Film zu schreiben, der in den Ich - Einfach unverbesserlich Kanon passt. Meledandri erklärt das Ziel des Teams für den Film: „Illumination Filme drehen sich immer um Figuren. Im Fall des Minion-Films wollten wir, wie bei jedem anderen, mehrdimensionale Persönlichkeiten und Figuren untersuchen, was wir mit unseren Hauptminions gemacht haben – Kevin, Stuart und Bob.“  Lynch verrät den Grund, warum er die Herausforderung angenommen hat und warum er wollte, dass ihre Geschichte ein Prequel zu den Ereignissen aus dem Jahr 2010 ist: „Wir haben alle ein kleines Minion in uns, manche mehr als andere. Die Menschen haben so viele Fragen über die Minions, wer sie sind, wo sie herkommen, und wir erkannten, dass es eine Menge Spaß machen würde, diese zu beantworten.“ Um diese komplexe, detaillierte Welt zu entwickeln kniete sich Lynch – der auch als Autor von Comics arbeitet – in alles, was mit Minions zu tun hat. Natürlich hatte er sich, als er mit den Themenparks zusammengearbeitet hatte, jedes Detail der beiden Ich - Einfach unverbesserlich-Filme eingeprägt, genauso wie die zahlreichen Minions-Kurzfilme, die es zu den Home Entertainment Ausgaben gab, in dem er sie sich immer und immer wieder ansah und auf das Originalmaterial zurückgriff. „Es kann echt erschreckend sein, die Minions-Stimmen im Kopf zu haben, aber es war wirklich hilfreich“, lacht Lynch. „Zum Glück spricht Pierre die Minions. Er konnte mir also immer helfen, wenn ich eine Frage hatte, wie sich ein Minion verhalten würde.“ Den Dialog für die schelmischen Figuren zu schreiben war aber etwas schwieriger, als sich für eine Handlung zu entscheiden. „Das Schwierigste ist, dass unsere drei Hauptfiguren kein Englisch sprechen. Trotzdem hat es Pierre ganz wundervoll hinbekommen, rüberzubringen, was sie versuchen zu sagen.“  Als er sich eine Ursprungsgeschichte für unsere Helden ausdachte, war es spannend für Lynch zu überlegen, was das Publikum wohl gedacht hat, seit es die Minions zum ersten Mal getroffen hat: wo kamen sie her und wie lebten sie vor Gru? Es ist großartig die Minions in dieser großen, grausamen Welt zu sehen, bevor Gru in ihr Leben trat, so der Autor. „Er beschützt sie in den ersten beiden Filmen und ist schon sehr eine Vaterfigur. So sehr die Minions einen Schurken wollten, der sie anführt, so wollten sie auch Teil einer Familie sein. In diesem Film haben sie das noch nicht und sie sind dabei herauszufinden, dass es das ist, was sie eigentlich wollen.“   Lynch hatte die Aufgabe, drei Hauptfiguren für die Entstehungsgeschichte zu finden: „So oft sie sich auch gegenseitig verhauen sind sie ebenso immer füreinander da. Kevin ist der große Bruder und wenn es ihn nicht geben würde, dann wären die anderen schon längst ausgestorben. Stuart ist der rebellische Teenagertyp. Es geht ihm weniger um die Mission als solche, als dabei zu sein, seine Musik zu spielen und mit Mädchen zu reden. Und Bob ist die Unschuld mit den großen Augen, der so begeistert ist zu helfen, aber dann von einem hellen Licht oder dem TV oder einem Teddy am Boden abgelenkt wird.“ Aber es herrscht nicht immer Sonnenschein. „Man will, dass sie sich zanken. Man will, dass sie Ideen haben, die anderen nie einfallen würden und sie müssen einander Vorlagen liefern.“ Lynch hatte eine grundsolide Ausbildung in „Minion“, aber weil Minions sich oft auf körperlichen Einsatz verlassen, um ihre Meinung zu vertreten, wusste er, dass er sich sehr auf Coffin und Baldas talentierte Animatoren verlassen musste, um dem Publikum dabei zu helfen, Kevin, Stuart und Bob zu verstehen. „Ein großer Teil des Films vertraut auf Slapstick und die Fähigkeit der Minions, ihre Emotionen durch ihre gigantischen Augen – oder Auge – durchscheinen zu lassen“, erklärt er. „Trotzdem war es wirklich hilfreich, dass ich Pierre anrufen und fragen konnte ‚Wie würden sie hier reagieren? Welches Wort können wir verwenden, um zu zeigen, dass sie Angst haben?’ Wir haben viel ausprobiert. Es gab Momente, da schrieb ich bei einer Szene ins Drehbuch ‚Wenn wir verstehen könnten was sie sagen, dann würden sie folgendes sagen’. Dann kam Pierre und sprach seine Minion Version davon ins Mikro.“ Der Pierre von dem Lynch spricht – und der Filmemacher, der die Minions besser als irgendwer auf diesem Planeten kennt – ist Regisseur Pierre Coffin, der neben Partner Chris Renaud Ich - Einfach unverbesserlich 1 & 2 in der Geschichte des animierten Films verewigt hat und Illumination eine Oscar® Nominierung mit Ich - Einfach unverbesserlich 2 bescherte. Coffins Ziel für die Minions war immer, dass man sie ernst nimmt während man sie gleichzeitig für ihre Albernheit feiert. „Dieser Film ist nicht nur für ein spezifisches Publikum. Er ist für ein breites Publikum gedacht und wir geben uns Mühe, dass ein Witz auf mehreren Ebenen funktioniert. Das ist die Magie der Animation. Man kann mit rein körperlicher Ausdrucksweise alles sagen.“  Da die Natur von Coffins Handwerk darin liegt, leblose Objekte mit Leben zu füllen, sind die Minions deshalb so liebenswert und identifizierbar geworden, weil Coffin und sein Co-Regisseur Kyle Balda so nah mit ihrem talentierten Animationsteam arbeiten damit, jeder Minion seine eigene, unverwechselbare Persönlichkeit erhält. Coffin: „Man versteht ihre Worte nicht, man versteht ihre Grammatik nicht, aber man erkennt es, wenn sie sich in einem Konflikt befinden, wenn sie traurig oder glücklich sind.“ Für Coffin sind die Minions die ultimative Hommage an seine Helden des Stummfilmkinos. „Wenn man sich die Geschichte des Films ansieht, dann fing es komplett stumm mit Schauspielern wie Charlie Chaplin und Buster Keaton an. Diese Typen waren die besten Geschichtenerzähler aller Zeiten und sie sind über Generationen hinweg verständlich. Ich habe meinen Kindern Goldrausch gezeigt und sie haben ihn geliebt. Natürlich spricht niemand darin, aber sie waren allein von den Bildern gefesselt. Alles war so getimed und gut ausgeführt und das ganz ohne Worte. Darum geht es bei den Minions. Sie sind die Nachkommen des Stummfilms, nur das wir sie halt mit albernen Worten versehen.“ Während Gru, Margo, Edith und Agnes die Stars der Ich - Einfach unverbesserlich Filme sind, wurde es an der Zeit für die Minions in ihrem eigenen Film ins Rampenlicht zu treten. Coffin erklärt dies genauer: „Wir sind bei diesem Film ans Limit gegangen, damit es nicht nur ein Film über Sidekicks ist. Es geht nicht um witzige Nebenfiguren. Wir haben uns voll in das Projekt geworfen, weil wir eine gute Geschichte hatten, gute Charaktere und weil wir fühlten, dass es eine Herausforderung darstellte den Leuten etwas ganz Besonderes zu geben.“ Lynch stimmt seinem Regisseur zu und fügt hinzu, dass die Filmemacher ein Teil eines sehr gemeinschaftlichen Prozesses sind. „Wir hatten uns alle verpflichtet nichts Geringeres als die beste, witzigste Version eines Minions-Films herauszubringen. Das hier ist jetzt der große Sommerfilm mit den Minions den ich selbst gerne sehen würde. Sie werden hier nicht von Gru beschützt. Es heißt: Minions gegen den Rest der Welt und die Welt ist noch nicht bereit für sie. Die Minions geben nie auf. Sie bekommen die Dinge vielleicht nicht beim ersten Versuch richtig hin aber beim 100. Mal klappt es dann.“ Die Hingabe der Minions zu schurkischem Dienst – und dem dabei gar nicht beabsichtigtem Stolpern in Richtung etwas Besserem – hat ihnen mehr geholfen als den Meistern, die sie versehentlich ins Jenseits befördert haben. Regisseur Balda erklärt, dass es alles Teil des Masterplans des Universums für sie ist: „Zuhause ist für die Minions kein physischer Ort. Es ist Gru. Was wir in den Ich - Einfach unverbesserlich Filmen gesehen haben ist, dass Gru der ultimative Superschurke für sie ist. Er ist derjenige, mit dem sie sich am meisten identifizieren und es gibt echte Liebe zwischen den Minions und ihm. Schlussendlich ist das ihre Bestimmung: Gru zu finden und ihm zu dienen.“ Man kann die Leidenschaft für diese Figuren und die zutiefst persönlichen Geschichten spüren. Meledandri fasst die wichtigsten Elemente für den Erfolg des Filmemacherteams so zusammen: „Was ich an Pierre, Kyle und Brian so liebe ist, dass wann immer die Minions Gefahr laufen zu edel zu sein, dies mit Humor untergraben wird, so dass der Film nie sentimental ist, aber stattdessen echte Gefühle hat. Man erlebt das mit einem schönen Gefühl und dann folgt wieder sehr schnell ein Lacher.“

Superschurken und Bankräuber: Wer ist was in Minions?
Als sie versehentlich noch einen Meister verlieren, nehmen Kevin, Stuart und Bob die Suche nach dem nächsten Meister für die Minions auf sich. Ihre Reise ist alles andere als ein Spaziergang, aber ihre Suche, die hier in Minions erzählt wird, wird uns Erklärungen für all die Dinge liefern, die wir uns schon immer über die sie gefragt haben.

Kevin (Pierre Coffin) 
ist der stolze und beschützerische „große Bruder“, der weiß, dass Minions ohne einen Meister auch ohne Bestimmung sind. Es ist Kevin, der die Verantwortung auf sich nimmt und, zusammen mit Stuart und Bob, in die große weite Welt zieht, um einen neuen bösen Chef für seine Brüder zu finden. 

Stuart (Pierre Coffin) 
ist der „mittlere Bruder“ der Minions. Er hat meistens Hunger und liebt es, ein Rebell an der Gitarre zu sein. Auch wenn der ewig Jugendliche eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und die Mission ein wenig apathisch angeht, will er ganz bestimmt Kevin und Bob helfen, den größten und bösesten Schurken für sie zu finden. 

Bob (Pierre Coffin) 
ist der unschuldige und eifrige „kleine Bruder“. Er personifiziert die bedingungslose Liebe für jeden und alles und ist ein bisschen nervös angesichts der Reise ins Unbekannte. 
Die loyalen, gelben, durchtriebenen und fröhlichen Minions (Pierre Coffin) sind ein verschworener Haufen. Sie lieben Unfug und Chaos zu stiften fast so sehr wie Bananen. Sie sind leicht abgelenkt und können unvorhersehbar, neugierig und subversiv süß sein. Sie konkurrieren extrem untereinander. Das kann zu plötzlichen Ohrfeigen führen, aber wenn jemand von außerhalb versucht, ihnen oder ihrem Meister etwas anzutun, dann setzt ihr gnadenloser Beschützerinstinkt ein.

Scarlet Overkill (Sandra Bullock / Carolin Kebekus) 
ist der erste weibliche Superschurke der Welt. Eine einzigartige Kombination aus Jähzorn und unvergleichlichem Stil macht sie so besonders. Kevin, Stuart und Bob fühlen sich zu ihr hingezogen, weil sie die Fähigkeit hat, unglaubliche Coups zu inszenieren. Sie fürchten sich vor ihr, schmachten sie aber auch an. Scarlet engagiert die Minions als ihre Schergen und gibt ihnen ihre erste Aufgabe: auf einen verbrecherischen Beutezug zu gehen, der sie nach London führt, wo sie versuchen will, ihren Lebenstraum zu erfüllen: Queen zu werden.

Herb Overkill (Jon Hamm) 
ist Scarlets Ehemann und ein verrückter Wissenschaftler. Er kann meistens in seinem Labor angetroffen werden, wo er fantastische Gadgets ganz im Stil der 60er erfindet. Er liebt und unterstützt Scarlet. Er ist genauso bekannt für seinen Kleidungsstil wie für seine Erfindungsgabe und es gibt nichts, was Herb nicht für seine Frau tun würde.

Walter Nelson (Michael Keaton)
Wenn er nicht gerade der sittenstrenge, nerdige Vater und ergebene Ehemann ist, dann ist Walter Nelson ein nicht zu verachtender Bankräuber. Ja, das haben Sie richtig gelesen. Walter ist der Patriarch einer Familie von Ganoven, die Verbrechen liebt. Kevin, Stuart und Bob treffen ihn auf ihrem Weg zur Villain-Con, der geheimen Convention für Schurken, die jedes Jahr in Orlando stattfindet. Wenn man ein Minion ist, der per Anhalter quer durchs Land reisen muss, dann kann man sich keine bessere Begleitung wünschen. 

Madge Nelson (Allison Janney), 
die Bonnie zu Walters Clyde, ist der Beweis, dass man ein Buch nie nach seinem Einband beurteilen sollte. Madge ist die fröhliche Mit-Anführerin der Nelson Familie, die Kevin, Stuart und Bob aufliest, als sie zusammen mit Walter und ihren Kids – Walter Jr. (Michael Beattie), Tina (Katy Mixon) und Baby Binky (Tara Strong) auf dem Weg zu einem bewaffneten Familienüberfall ist.

Professor Flux (Steve Coogan) 
hat schon vor langem die Theorie aufgestellt, dass Zeit, nun ja, relativ ist. Als die Minions ihm auf der Villain-Con begegnen, finden sie heraus, dass er eine Zeitmaschine erfunden hat und zukünftige Versionen seiner selbst hergebracht hat, um ihm im Labor zu helfen. Jetzt, wo er Zeitreisen (fast) perfektioniert hat, ist der Professor ganz nah dran das zu verändern, was wir seit langem für das Raum-Zeit-Kontinuum gehalten haben . . .

Der Hüter der Krone (Steve Coogan) 
ist der beste Beweis dafür, dass Alter nicht wichtig ist. Als Kevin, Stuart und Bob die Aufgabe bekommen, in den London Tower einzubrechen und die Kronjuwelen für Scarlet zu stehlen, da denken sie, es wird ein Spaziergang an diesem schwerhörigen und fast blinden alten Mann vorbeizukommen. Was sie nicht ahnen ist, dass er schon seit sehr langem auf diesen Moment gewartet hat . . .

Die Queen (Jennifer Saunders) 
hat schon alles gesehen und England für Jahrzehnte regiert, bevor die Minions Fuß auf ihre Insel gesetzt haben. Jetzt wird sie herausfinden, was passiert, wenn ein Superschurke es auf ihre Kron-juwelen abgesehen hat und sie dazu ein für alle Mal vom Thron werfen will.
Der Erzähler (Geoffrey Rush) setzt den Rahmen für dieses Kapitel in Kevins, Stuarts und Bobs Reise und führt uns durch die Geschichte der Minions, wo sie herkamen, was sie seitdem angestellt haben und wohin ihr Weg sie führt.

Kevin, Stuart und Bob: Helden machen sich auf den Weg
Als unsere Geschichte beginnt, befinden sich die Minions gerade ohne Meister in der eiskalten Antarktis. Sie sind niedergeschlagen und umso länger sie ohne einen Meister sind, dem sie dienen können, umso mehr lassen sie ihren Kopf hängen. Über die Jahrhunderte hatten sie großartige Pläne für ihre verschiedenen Meister, aber in typischer Minion-Art haben sie versehentlich einem nach dem anderen ein frühes Ende bereitet. Als die Minions endlich Gru treffen, sind sie viel entspannter und weniger unsicher. 1969 aber sind sie noch mitten im Lernprozess. Während die meisten Filmprojekte sich auf das Casting konzentrieren nachdem das Drehbuch fertig ist, war es bei den Vorbereitungen zu Minions enorm hilfreich, dass die drei Hauptdarsteller von einem der Regisseure höchstpersönlich gesprochen wurden. Während die Sprache der Minions mit lauter Worten aus verschiedenen Sprachen gespickt ist, ist es der Slapstick-Humor, der sie so universell ansprechend macht. Regisseur Coffins Ziel ist es schon seit langem, dass das Publikum die Absicht und die Melodien hinter dem was die Minions sagen versteht und nicht unbedingt die einzelnen Worte.  Da es sie schon seit dem Anfang der Zeit gibt – und sie nicht wenig um den Globus gereist sind – ist die Etymologie der Sprache der Minions ziemlich international. Und warum das? Nun, sie haben einfach unter so vielen Meistern auf der ganzen Welt gedient, so haben sie zum Beispiel ein Grundwissen in Altägyptisch vom Pharao gelernt, das Französisch der oberen Zehntausend von Napoleon, anständiges transsilvanisch von Graf Dracula und einfache Grunzlaute vom ersten Homo Sapiens-Bösewicht. Aber Coffin hat sich auch viele Gedanken gemacht, um Kevin, Stuart und Bob jeweils eine eigene, typische Intonation und Aussprache zu geben. Coffin erklärt seine Rolle bei der Erschaffung einer Sprache, die jeder – ob alt oder jung – verstehen kann: „Ich spreche alle Minions im Film und jedes Mal, wenn ich in einer Sequenz oder in einer Aufnahme stecken bleibe wenn ich etwas ausdrücken soll, dann habe ich meine indische oder chinesische Speisekarte zur Hand. Ich spreche außerdem ein bisschen Spanisch, Italienisch, Indonesisch und Japanisch. Also habe ich all diese Quellen als Inspiration für ihre Worte. Ich wähle eines aus, dessen Wortmelodie etwas aussagt und nicht nach der tatsächlichen Bedeutung. Meledandri hat seine eigene Theorie über Coffins Top-Secret-Art: „Pierre wird ihnen vermutlich erzählen, dass die Sprache kompletter Blödsinn ist, aber ich habe meine eigene Theorie. Ich habe ihn über den Zeitraum von drei Filmen beobachtet und ich fange an, linguistische Muster zu erkennen. Ich glaube, dass er eine Sprache erschafft. Er wird es verleugnen, aber ich bin davon überzeugt. Es ist eine Sprache die wir, das ganze Publikum, im Begriff sind zu verstehen.“ Man sollte meinen, dass die Minions etwas von all ihren Meistern gelernt hätten, aber die Tatsache ist, laut Meledandri, dass es genau das Gegenteil ist. Er lacht: „Die Minions haben einen größeren Einfluss auf alle die, die sie umgeben, als dass sie selbst etwas lernen. Ich glaube außerdem, dass die Minions Qualitäten haben, von denen wir hoffen, dass sie niemals daraus herauswachsen, weil es so viel Spaß macht, ihnen zuzusehen so wie sie sind.“ Auch wenn Kevin, Stuart und Bob Minions sind, war es wichtig, dass sie nicht nur unterschiedlich aussehen, sondern auch unterschiedlich klingen. Healy erzählt, dass sie erst ihre Persönlichkeiten entdeckten, als das Illumination Team mit der Arbeit an Minions anfing. „Am Anfang war es schwierig, weil die Minions immer eine Gruppe waren, die dieselben Charakteristiken – Ungeduld, kindisches Verhalten und Lebhaftigkeit – an den Tag legten“, sagt sie. „Als wir uns entschieden, diese drei Figuren hervorzuheben und zu verfolgen, da wurde uns klar, wie wir diese Helden unverwechselbar machen könnten und dass wir durch ihre Pantomime und ihre Laute zeigen können, was jeder von ihnen denkt und fühlt.“ Produzent Meledandri beschreibt die Charaktere: „Kevin ist der älteste Bruder des Trios und er will unbedingt ein Held sein. Bob ist der kleinste und ich sehe ihn als Agnes der Gruppe. Er liebt einfach jeden; er ist ein sehr glücklicher, kleiner Typ. Stuart ist eher ein Jugendlicher, ein Rebell. Zum Ende des Films hin bekommt man das Gefühl, dass die drei ihre eigene kleine Familie bilden.“ Da Kevin quasi der alte Staatsmann der Truppe ist und nichts als gute Absichten hat, klingt er etwas verantwortungsvoller – manchmal sogar streng – und ist schnell dabei, seine jüngeren Geschwister zu schelten, wenn sie wegen irgendeinem Unsinn oder Täuschungsmanöver abgelenkt sind. Stuarts Stimme hat diesen laissez-faire-Ton und er gibt gerne mal ein schnippisches „meh“ von sich. Er nimmt die Dinge, wie sie kommen, aber er interessiert sich nicht für Drama (solange er es nicht selbst verursacht). Bobs Stimme klingt viel kindlicher. Er ist so fröhlich und voller Leben, aber auch schnell von dem Abenteuer, das vor ihnen liegt, erschreckt und er neigt dazu nach Luft zu schnappen und „ooooooohs“ von sich zu geben. Regisseur Balda erklärt, dass die drei Mitglieder des Minion-Stammes, die wir im Lauf des Filmes kennenlernen, sich erst im während des Animationspro-zesses den Animatoren gezeigt haben. „Wenn du eine Scene am Storyboard darstellst, fängst du an zu verstehen, wer Kevin, Stuart und Bob sind. Du lässt deiner Fantasie freien Lauf und denkst, dass Bob dies machen will oder das. Also lässt du ihn und siehst, was passiert. Du versuchst nicht immer die Figuren zu zügeln und sie das machen zu lassen von dem du denkst, dass sie es tun sollten. Du spielst ein bisschen herum und das kann oft zu interessanten Ergebnissen führen.“ Balda scherzt, dass wenn unsere Helden irgendetwas über den Ablauf der Produktion zu sagen gehabt hätten, er genau wüsste, was sie getan hätten: „Stuart will unbedingt sein eigenes Ding machen und er würde es lieben vor die Kamera zu treten und über den Film zu reden und das ganze Lob einzuheimsen. Bob wäre einfach nur fasziniert von den ganzen Lichtern und den technischen Aspekten und würde die meiste Zeit nicht verstehen, was gerade passiert. Und Kevin? Kevin würde das alles sehr, sehr ernst nehmen.“ Es war den Filmemachern besonders wichtig, dass Kevin, Stuart und Bobs Reise nicht nur eine lustige, sondern auch eine globale ist. Meledandri dazu: „Im Lauf des Films reisen die Minions nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch die Welt. Der Film bringt einen von New York City, Orlando und Australien nach China, Indien und London, wo ein Großteil des Films stattfindet.“

Quelle: Archiv/ Presseheft